Umgebung / Sehenswürdigkeiten

Wanderwege, Sehenswürdigkeiten und Geschäfte sind nur einen Katzensprung entfernt und lassen sich zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln bequem erreichen. Die Ortsbusse können mit Kurkarte kostenfrei benutzt werden. Ob sportlich ambitioniert, kulturell interessiert oder gemütlich eingestellt – in der Umgebung warten Freizeitangebote für jeden Geschmack, jede Altersstufe und jedes Wetter.

Wir haben schon mal eine kleine Auswahl getroffen.

Die Zugspitze

Bequem zu erreichen mit der Zahnradbahn (ab Bahnhof Garmisch-Partenkirchen in 1,25 Stunden) oder der Eibsee-Seilbahn (ab Eibsee in rund 10 Minuten).

Die Zugspitze ist mit 2.962 Metern der höchste Berg Deutschlands und der Hauptgipfel des Zugspitzmassivs, wo der Wetterstein-Hauptkamm (Grenze zwischen Österreich und Deutschland), der Blassenkamm und der Waxensteinkamm zusammentreffen. Im Massiv befinden sich zwei Gletscher, der Schneeferner und der Höllentalferner.

Die Erstbesteigung erfolgte 1820 durch Leutnant Josef Naus im Auftrag des Königlich Bairischen Topographischen Bureaus zusammen mit dem Messgehilfen Maier und dem Bergführer Johann Georg Deutschl. Heute tummeln sich im Winter tausende von Skifahrern und Snowboardern auf dem Zugspitzplatt. Ein Besuch auf dem Gipfel ist nahezu in jeder Jahreszeit möglich. Wanderer und Nicht-Wanderer genießen von dort die – bei schönem Wetter – hunderte von Kilometern reichende Sicht über die Alpen.

Schloss Linderhof

Das kleinste und einzige vollendete der Märchenschlösser Ludwigs II. erreicht man mit dem Auto über Oberau und Ettal oder dem RVO-Bus über Oberammergau.

Der bayerische König ließ das Schloss zwischen 1870 und 1879 im Stil des 18. Jahrhunderts erbauen. Ludwig II. verbrachte hier vergleichsweise viel Zeit, nämlich insgesamt circa acht Jahre. Im königlichen Schlafzimmer können die Besucher das Paradebett des Regenten bewundern und im ovalen Speisezimmer ein versenkbares „Tischlein-deck-dich“, welches dem König erlaubte ohne die Anwesenheit seiner Diener zu speisen. Der 50 Hektar große, kunstvoll angelegte Schlosspark beherbergt auch die Venusgrotte sowie den maurischen Kiosk, das marokkanische Haus, das so genannte Königshäuschen sowie die Hundingshütte und die künstliche Grotte mit dem „Sesam-öffne-dich-Felsen“.

Burgruine Werdenfels

Die Ruine der Burg Werdenfels liegt etwa 80 Meter über dem Loisachtal zwischen Garmisch und Farchant. Sie ist von der Bushaltestelle „Sonnenbichl“ (Linie Farchant) aus in einer guten halben Stunde zu erreichen. Eine urige Wirtschaft lädt zur Einkehr ein.

Geschichte: Die Burg wurde an der Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert erbaut, diente bis 1632 als Verwaltungsmittelpunkt der Grafschaft Werdenfels und begann danach zu zerfallen. Ab 1676 beutete man die Veste als Steinbruch aus. So wurden etwa zahlreiche Burgsteine beim Neubau der barocken Pfarrkirchen von Farchant und Garmisch verwendet. 1905/06 wurden die Mauern gesichert und teilweise rekonstruiert. Nach einer Mauerkronensicherung in den Jahren 1961/63 begannen schließlich 1986 weitere Sanierungsmaßnahmen, die seitdem in kleineren Abschnitten weitergeführt werden

Partnachklamm

Den Eingang zur Partnachklamm erreicht man von der Bushaltestelle „Olympia-Skistadion“ (Linie 1 und 2) aus in einer knappen halben Stunde Fußmarsch oder mit einer Pferdekutsche.

Auf rund 800 Metern hat sich die Partnach hier ein bis zu 80 Meter tiefes Bett senkrecht in den Fels gegraben und so eine spektakuläre Klamm geschaffen. Schon 1912 wurde die Partnachklamm zum Naturdenkmal erklärt und zieht seither tausende Besucher jährlich in ihren Bann. Der leicht ansteigende Weg zweigt nach der Klamm ins Bergdorf Vordergraseck ab und führt geradeaus weiter zu alpinen Zielen im Wettersteingebirge. Schwindelfreie können die Felsschlucht auch über die „Eiserne Brücke“ in 68 Metern Höhe überqueren und dann in der Partnach-Alm oder den Grasecker Wirtschaften einkehren.

Olympiaschanze

Das Olympia-Skistadion ist vom Zentrum Partenkirchens aus über den Fußweg an den Riedhängen oder mit dem Bus (Linie 1 und 2) zu erreichen.

Die Schanze war bereits 1921 Austragungsort des traditionellen Neujahrsskispringens. Bei den Olympischen Winterspielen 1936 wurden auf der großen Schanze die Skisprungwettbewerbe ausgetragen. Das Skistadion wurde schließlich für die Olympischen Winterspiele 1940, die ebenfalls in Garmisch-Partenkirchen stattfinden sollten, ausgebaut und vergrößert.

Zuletzt war die große Schanze die älteste im Weltcup eingesetzte ihrer Art und trug daher den liebevollen Spitznamen „die alte Dame“. Am 14. April 2007 wurden der alte Anlaufturm und der Schiedsrichterturm gesprengt, um Neubauten Platz zu machen. Nach umfangreichen Vorarbeiten wurde am 27. und 28. November 2007 der neue Anlaufturm, eine 650 Tonnen schwere Stahlkonstruktion, aufgerichtet und am 21. Dezember 2007 eingeweiht. Den Jungfernsprung absolvierte der Garmisch-Partenkirchener Nachwuchsspringer Felix Schoft und erzielte dabei eine Weite von 132 Metern.

Höllentalklamm

Vom Grainauer Ortsteil Hammersbach (erreichbar mit den Bussen Richtung Eibsee) führt ein Fußweg über rund drei Kilometer und etwa 300 Höhenmeter durch ein immer enger werdendes Tal zur Höllental-Eingangshütte. Der – kostenpflichtige – 700 Meter lange Weg führt durch die enge Felsschlucht, in der der Hammersbach zu einem reißenden Wildbach anschwillt.

Der Wanderweg führt weiter zur Höllentalangerhütte und von dort in Richtung Zugspitze, Osterfelderkopf und Alpspitze oder zu weiteren anspruchsvollen Zielen des Wettersteingebirges. Ein interessanter Rückweg von der Höllentalangerhütte nach Hammersbach verläuft am so genannten „Stangensteig“, der von den Knappen des einstigen Bergwerks benutzt wurde.

Wandern

Ob eine aussichtsreiche Almwanderung oder eine herausfordernde Kletterpartie – Wetterstein-, Ester- und Ammergebirge bieten Wanderern und Bergsteigern unzählige Möglichkeiten ihrer Leidenschaft nachzugehen. Wer die Bergwelt nicht auf eigene Faust erkunden möchte, kann mit Garmisch-Partenkirchen Tourismus und dem Werdenfelser Bergführer Büro von Juni bis Anfang Oktober dreimal wöchentlich auf geführte Tour gehen.

Wälder wie in Watte gehüllt und zugefrorene Seen – wenn der Winter Einzug hält, entfalten die verschneiten Wanderwege einen ganz besonderen Zauber. Zahlreiche urige Hütten und Berggasthöfe haben ganzjährig geöffnet und bieten eine gemütliche Einkehr.

Ski Alpin

Garmisch-Partenkirchen ist einer der bekanntesten Wintersportorte der Alpen. Bis weit in den Frühling hinein ist das Gletscher-Skigebiet auf der Zugspitze ein Magnet für Alpinskifahrer, Snowboarder, Carver und Freestyler. Abseits der gut präparierten Pisten eröffnet sich hier ein wahres Tiefschnee-Eldorado.

Aber auch im Classic-Skigebiet rund um Hausberg, Kreuzeck und Osterfelder warten abwechslungsreiche Pisten auf Brettlfans jeder Könnensstufe. Zahlreiche gemütliche Almen und Berghütten laden zum Aufwärmen, Stärken und Sonnenbaden ein. Inzwischen sind die meisten Talabfahrten mit Schneekanonen bestückt und daher auch dann befahrbar, wenn in den unteren Lagen der Schnee mal ausbleibt. Wer die weltberühmte „Kandahar“, Deutschlands einzige Abfahrt mit „Weltcup-Lizenz“, hinunter möchte, sollte allerdings schon ein bisschen Pistenerfahrung gesammelt haben.

Schwimmen

Das Werdenfelser Land hat zahlreiche saubere Badeseen in herrlicher Naturkulisse: Badersee, Eibsee, Pflegersee, Riessersee, Riegsee, Staffelsee und Walchensee.

Aber auch die Freibäder in Garmisch-Partenkirchen und Umgebung, darunter das Alpspitz Wellenbad, das Partenkirchner Kainzenbad mit seinem klaren Naturwasser und seinen großen Liegewiesen, laden zum Erfrischen und Erholen ein.

Die Loisach lässt sich auch mit Kanu, und Kajak erkunden.

Rodeln

Ein besonderer Spaß für die ganze Familie ist das Rodeln auf der 3,9 Kilometer langen, präparierten Rodelbahn am Hausberg. Nach oben bringt einen die neue Hausbergbahn, nach unten geht es mit Hilfe der Schwerkraft.

Ein unvergessliches Erlebnis ist auch das Nachtrodeln mittwochs und freitags von 18 Uhr bis 20 Uhr auf der beleuchteten Strecke (bitte aktuellen Aushang beachten). Ein besonderer Geheimtipp ist die Strecke von der St- Martins-Hütte am Grasberg. Sie ist 1,6 Kilometer lang und muss bergauf zu Fuß bewältigt werden. Oben können sich Rodler in der urigen Hütte stärken, bevor es in rasanter Fahrt zurück ins Tal geht.

Radfahren

Auf dem 453 Kilometer umfassenden und gut beschilderten Radstreckennetz kommen Profiradler und Genussfahrer gleichermaßen auf ihre Kosten. Ob schweißtreibende Mountainbiketour oder leichter Radausflug – rund um Garmisch-Partenkirchen ist man immer am Puls der Natur: Satte Almwiesen, der würzige Duft von Wiesenblumen und Alpenkräutern und der Blick auf das atemberaubende Alpenpanorama sind Begleiter auf nahezu jeder Tour.

Gemütliche Landgasthöfe, schattige Biergärten und glasklare Badeseen laden immer wieder zu einer kurzen Rast ein. Ausgangs- und Zielpunkt einer Tour können mit Bus und Bahn optimal kombiniert werden, so dass auch die Kleinsten Spaß beim Radeln haben, ohne überfordert zu werden. Viele Routen sind perfekt mit Wanderungen zu malerischen Aussichtspunkten oder traumhaften Berggipfeln abgestimmt.

Langlaufen

Wer sich gerne beim Langlauf sportlich betätigt, der ist auf den rund 29 Kilometer präparierten Loipen rund um Garmisch-Partenkirchen gut aufgehoben. Hier findet jeder die richtige Spur, egal ob beim Skating, auf den klassisch gespurten Strecken oder auf der Flutlichtloipe am Kainzenbad.

Die Einstiege zu den Loipen sind bequem zu Fuß oder mit dem Bus erreichbar, die Nutzung der Loipen ist kostenfrei. Langlaufkurse und Leihausrüstung werden sowohl von der Skilanglauf- wie von den örtlichen Skischulen angeboten

Eissport

Wettkampf, Show, Unterhaltung – und natürlich Kufenspaß für Klein und Groß – bietet das Olympia-Eissport-Zentrum in Garmisch-Partenkirchen. Daneben gibt es aber noch jede Menge Seen, die bei ausreichend dicker Eisdecke zum Gleiten, Springen und Tanzen einladen.

Auf dem Riessersee und dem Pflegersee kann man auch Eisstockschießen. Dieser sportliche Wettkampf der „Moarschaften“ hat auch im Werdenfelser Land eine lange Tradition und ist ein geselliger Spaß für jedes Alter.

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